Ende Mai 2013
ergab sich
überraschend die Möglichkeit, eine weitere Gmeinder 15/18PS von einem
Feldbahnfreund zu
übernehmen. Dies sollte vollständig und in recht gutem, aber dennoch
restaurierungsbedürftigen Zustand sein. Lediglich die Abholadresse und
die Gegebenheiten vor Ort waren etwas ungewöhnlicher als bisher. So
erfolgte am 8.6.2013 die "Bergung" der Lok aus einer französischen
Scheune im Elsass - genauer gesagt aus der Stadt Neuf-Brisach! Der
Standort und dessen besondere Gegebenheiten gaben uns im Vorfeld einige
organisatorische Hausaufgaben, die aber dank der Unterstützung der
Spedition und des Verkäufers gut gelöst werden konnten!
Da zeitgleich auch ein paar befreundete Feldbahner
in dieser Scheune andere (sehr hübsche ;-) Dinge abholten, konnte die Lok
Dank hervorragender Zusammenarbeit (nochmal Danke an die Eichenberger
Feldbahnfreunde, Daniel und Rüdiger nebst Junior) innerhalb von zwei Stunden
transportfertig gemacht werden. Zunächst musste sie von einer 80cm hohen
"Empore" per Behelfsrampe und Greifzug einige Meter abgelassen und
dann im
45 Grad Winkel abbiegend an den Verladeort bewegt werden.
Glücklicherweise geschah dies ohne Eingriff in die Baustatik der
Scheune, auch wenn sich beim ersten (wohl etwas zu schnellen) ablassen der Lok
und dem knarrenden Gebälk wohl mancher Holzwurm ganz schnell verkrümelt
hat. Anschließend wurden alle losen Teile der Gmeinder eingesammelt und
für den Transport wieder an der Lok verschraubt bzw. im Kofferraum
verstaut.
Anschließend wurde die Lok per Gleis in den absenkbaren "Ruthmann-LKW"
gerollt (den professionellen Transport übernahm eine Spedition aus dem
benachbarten Freiburg/ Breisgau) und fuhr gegen Mittag Richtung Freiburg von dannen.
Dort wurde die Lok dann auf einen normalen LKW umgeladen und traf am
12.6.2013 bei uns ein. Die reibungslose Entladung übernahmen wir diesmal
mit zwei Staplern selber und eine Stunde später stand die
Lok dann im Lokschuppen der Seppelbahn... |