25.5.2006 - Ziegelei Nietaźkowo (Polen)

In der Ziegelei befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt Smigiel. Im Gegensatz zu Bojanice wird hier der Ton zuerst mit LKW aus der Grube zum Lagerplatz gebracht. Von dort aus wird er dann ganz nach Bedarf mit einem relativ modernen Bagger in Kipploren verladen und die einzig vorhandene betriebsfähige Lok (Typ WLs 40 aus Polen) schiebt den Zug dann rückwärts ins Werk zum Beschicker.

Die Strecke in die Sandgrube wird seit Jahren nicht mehr mit dem Zug bedient, russische LKW´s (auf das minimal notwendige reduziert) schaffen auch dies zum Lagerplatz vor dem Werk.

Die Spurweite der kleinen Anlage beträgt 600mm, die Streckenlänge ist auf etwa 100m Länge geschrumpft. Lediglich ein bis zwei Weichen sind noch grob auszumachen...

In diesem Werk hatten wir die Möglichkeit die Herstellung der Ziegel von Anfang bis Ende zu verfolgen, es ist schon interessant die Produktionsprozesse zu studieren da in den Ziegelwerken in Deutschland dieser fast schon historische Stand der Anlagentechnik längst verdrängt wurde...

bei der Beladung der letzten Loren
links ein schöner alter Löffelbagger und die Ziegelei im Hintergrund

(Der Zug ist während unserer Anwesenheit nach 20 m liegen geblieben! Die Treibstange der Lok ist gebrochen und musste repariert werden....)

ein Kraftakt ist es schon die Loren dann zu drehen um sie zum Beschicker zu schieben
links im Bild befindet sich die Strangpresse

der Absetzwagen und die "Funkenkutsche" zu den Trockenkammern stehen schon bereit zur Aufnahme des nächsten Stoßes

sieht zwar nicht so aus - ist aber verantwortlich für die Beschränkung des Feldbahnbetriebes auf den heutigen minimalen Stand