OyK M00 - Aufarbeitung

2.4.2011

Der erste Neuzugang im Jahr 2011 ist eigentlich nicht mehr betriebsfähig! Technisch sind zahlreiche Komponenten der Lok am Ende Ihres Lebens angelangt oder haben aufgrund der haarsträubenden Improvisationskunst unserer Vorgänger keine Perspektive auf Erhaltung. Der Motor dreht noch, jedoch ist die Aufnahme des Austauschmotors echt "übel" zusammen geschmiedet. Zudem ist eine erhebliche Unwucht am Mitnehmer bzw. der Eingangswelle vom Getriebe festzustellen. Auch die hohe Drehzahl des Motors (original ca. 1500rpm, der Güldner LKA-E66 schafft 3000rpm)  dürfte für eine endgültige Atomisierung der Lok ausreichend sein.

Anders als erhofft, sahen die Achsen leider sehr schlecht aus! Die Hinterachse ist vermutlich schon einmal ausgetauscht worden und passt weder mit Radgröße noch Achslänge zur Lok (und hatte wohl deshalb auch keine Antriebskette mehr!). Auch die Radscheiben der Vorderachse sind nahezu unbrauchbar, selbst eine Aufarbeitung mit Aufschweißen + Neuprofilierung dürfte nicht mehr funktionieren! Das hat aber offenbar damals in Spanien auch niemanden abgeschreckt, die Lok so zu fahren.

Einzig die Blechteile und der Rahmen sind in einem recht gutem Zustand. Die Bremse wirkt bei den M00 nur auf die Vorderachse, wesentliche Teile der Bremsanlage sind vorhanden. Die Rückwand der Lok fehlt völlig und so einige andere Teile an der Lok wurden wahrlich "rustikal" angepasst.

Kurzum - kein Schmuckstück, aber ein solches soll es wieder werden. Auch wenn die Ausgangsvoraussetzungen in diesem Fall einmal mehr nicht sonderlich entzückend sind.

Ansicht von vorn
hinten, ohne Rückwand
das originale Fabrikschild ist noch erhalten (rechts "entfärbt" und poliert)
Fabrikschild des AT-Motors
5.4.2011

Die Lok wurde ausgeachst, dabei traten die ersten Überraschungen zu Tage. Eigentlich keine wirklichen Überraschungen, damit war wie auch bei den meisten anderen Loks bisher zu rechnen.

Kurzes Resümee: Radscheiben Schrott, Achsstummel eingelaufen, Achslager Schrott, Kettenrad hinten Schrott, Achslagergehäuse beschädigt, Achslagerführungen verschlissen.

ausgeachst - da gibt es wohl einiges zu tun!
10.4.2011

Der Rest der "Lok" wurde nun auch noch zerlegt und zunächst einmal gründlich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt.

die Lok zerlegt
große "Konstruktionskunst" aus Schrauben, Muttern und Winkeln
die Gewichte im Rahmen, sie waren ordentlich "eingewachsen" und ließen sich nur unwillig entfernen
22.4.2011

Eine Aufarbeitung der Radscheiben ist nicht sinnvoll, die Basis mit "reparierten" Ausbrüchen an Spurkränzen und Laufflächen, völlig eingelaufenen oder verformten Laufflächen, teilweise völlig verschlissenen Achsschenkeln ist zu schlecht! Nun liegen ein paar sehr schwere neuwertige Lorenachsen (Danke für den Tausch nach Chemnitz!) bei uns, die nach entsprechender Überarbeitung die originalen Radsätze ersetzen werden. Sie müssen noch auf der Drehbank "angepasst" werden - so müssen die enorm breiten Laufflächen jeweils 20mm abgedreht werden, die Achsschenkel sind passend zu drehen und neue Kettenräder werden auch aufgesetzt.

hinten die beiden Ersatzachsen
7.5.2011

Am Rahmen der Lok wurde begonnen, die übel angeschweißten "Motor- und Getriebetraversen" (die ihren Namen als solche nicht verdient haben!) zu entfernen. Die durchgerosteten Winkel für die Motorhaube und anderen unsäglichen Dinge wurden abgeflext. Erste neue Winkeleisen konnten anschließend schon angeschweißt werden. Da auch die restlichen Winkeleisen zur Aufnahme der Motorhaube brüchig und durchgerostet sind, gibt es aber weiterhin noch einiges zu tun...

Die Bremsanlage wurde ausgebaut und erste Teile davon ersetzt bzw. neu angefertigt. Die Bremsklötzer sind noch original mit den Buchstaben "KOPPEL", Steckbolzen und Wellen müssen aber aufgrund des Verschleißzustandes auch ersetzt bzw. aufgeschweißt werden!

der Rahmen bei den Aufräumarbeiten
die obere Welle zur Aufnahme des Bremsgestänges wurde kurz darauf durch eine Neue ersetzt
Im Verlauf des Monates Mai wurden noch einige "Bereinigungen am Rahmen vorgenommen, so wurden beispielsweise die maroden Winkeleisen zur Befestigung der Motorhaube abgetrennt.
2.6.2011

Die hintere Bremswelle wurde aufgrund des massiv eingelaufenen Zustands aufgeschweißt und überschliffen. Auch die Lagerung der vorderen Welle (mit den Hängeeisen für die Bremsklötze) wurde aufgeschweißt und neu ausgebohrt. Nun sind immerhin diese Teile soweit wieder in einsatzbereitem Zustand. Zudem wurden 2mm starke Blechtafeln bestellt...

21.6.2011

Nach längerer Suche wurde ein Hatz E89FG als AT-Motor beschafft. Alternative Möglichkeiten gibt es aufgrund des beschränkten Platzes in der Lok nur sehr wenige und eine orginaler Sole-Diesel ist vorerst noch nicht zu finden. Die Drehzahl bei unserem Hatz liegt bei max. 2000U/min - also nur noch unwesentlich höher.

der AT-Motor, ein Hatz E89F

Hier mal ein Video vom Testlauf: http://www.youtube.com/watch?v=fmwEnHee004

3.7.2011

Die Achslagerführungen für die Hinterachse wurden aufgearbeitet, es wurden neue Stehbolzen angefertigt und in die vorhandenen Träger eingepresst.

neue Achslagerführungen für die Hinterachse

1.8.2011

Die M00 hat nun wieder eine Rückwand, diese wurde nach originalen Maßen nachgefertigt und probeweise montiert. Das obere Winkeleisen wurde, wie auch die restlichen Blechteile mit Senknieten vernietet.

Auch in Sachen Achsen gibt es Fortschritte, sie sind überarbeitet und bis auf kleine Restarbeiten fast einbaufertig. Die Kettenräder sind vorbereitet, müssen noch geteilt werden für die Montage. Auch die Ketten und Achslager sind angekommen...

neuer Sitz und neue Rückwand
fast fertig - endlich

6. & 7.8.2011

Die Achsen sind (mit Ausnahme der Kettenräder) fertig und eingebaut. Es wurden neue doppelreihige Pendelkugellager eingebaut, Simmeringe eingesetzt, zwei Achsgehäuse überarbeitet, Achsstummel passend gekürzt und mit Bohrungen/ Gewinden für die stirnseitigen Schrauben versehen. Anschließend wurden die Lager aufgezogen und die Achsen in den Rahmen eingesetzt - alles Bestens, es passt gut und die Rollprobe auf den Delitzscher Gleisen erfolgte am Sonntagnachmittag zur vollsten Zufriedenheit

Detailfoto vom neuen Achslager
eingeachst
Probefahrt erfolgreich
15.8.2011

Das Getriebe der M00 wird sich auch einer gründlichen Aufarbeitung unterziehen müssen. Erste Aktion ist die Neufertigung der Eingangswelle, die durch die unsachgemäßen Umbauten der Spanier einen heftigen Schlag bekommen hat. Das Getriebe ist sehr überschaubar und besteht nur aus wenigen Teilen. Die Eingangswelle selbst ist mit nur 20cm Länge und Durchmesser am Lagersitz von 25mm eher zierlich - hat aber die letzten 50 Jahre gehalten.

Die Welle wird zwangsweise neu gefertigt und gleich für die Aufnahme einer entsprechenden Klauenkupplung vorbereitet.

das Getriebe

vorn in der Mitte die Eingangswelle, rechts das Gehäuse, daneben die Ausgangswelle mit Kettenrädern und links die Welle mit Tellerrädern und den beiden  Kupplungsglocken für Vor- und Rückwärtsfahrt

September 2011

Gelegentlich geht es weiter an der M00, einige Teile werden nachgefertigt und erste Blecharbeiten haben begonnen. Es werden nur die notwendigen Stellen durch neue Blechteile ausgebessert, Ersatz kompletter Fronten wird es nicht geben da die Geschichte (in Form von Beulen) sonst vernichtet würde.

Alle Arbeiten werden vorerst nur teilweise vollendet, nach dem Sandstrahlen werden einige Stellen gespachtelt um die Übergänge zu den neuen Blechen verschwinden zu lassen.

Vorderteil Motorhaube - ausgebessert, die Restarbeiten folgen später
einige Tage später ist auch die Rückwand wieder in besserem Zustand
Oktober 2011

Anfang Oktober wurden weitere Komponenten des Getriebes in Augenschein genommen. Nach gründlicher Reinigung traten weitere Probleme zu Tage! Gebrochene Lager, eingelaufene Buchsen etc. - kurzum, die Lok wird mich noch einige Zeit beschäftigen. Glücklicherweise sind die Zahnräder noch in einem einigermaßen ordentlichen Zustand...

Der vordere Träger für das Getriebe, der durch den AT-Motor notwendig wird, ist gezeichnet und wird durch einen guten Freund (Danke Timo!) per Plasmaschnitt gefertigt.

das gebrochene Lager der Kupplungswelle - kein Problem, ist ein genormtes Teil
eingelaufene MS-Buchse, diese muss wie weitere drei Stück neu gedreht werden.
Der vordere, neu zu konstruierende Getriebeträger ist in der Fertigung. Die neuen Achslagerdeckel (es war ja nur noch ein einigermaßen brauchbarer vorhanden) sind fertig und konnten aus der Dreherei abgeholt werden. Auch die Neufertigung der Eingangswelle nähert sich dem Ende, ein Feldbahnfreund (Danke Torsten) nahm sich der Sache an.
die neuen Achslagerdeckel
weitere Blecharbeiten und Nachfertigung fehlender Haubenteile
Mitte Oktober wurden unter anderem neue Rotgussbuchsen angefertigt und in die Kegelräder eingepresst. Auch der Getriebeträger ist schon fertig und probeweise eingebaut - perfekt...
die neue Eingangswelle mit allem Drum und Dran
Anfertigung neuer Rotgussbuchsen und aufziehen neuer Lager auf die Kegelräder, überdrehen/ überschleifen der eingelaufenen Kupplungswelle
der Getriebeträger ist fertig, der Motor wurde probeweise eingesetzt
Ende Oktober sind die überarbeiteten bzw. neu gefertigten Getriebeteile weitestgehend fertig und testweise eingesetzt.
die neue Eingangswelle ist an ihrem Platz, auch die anderen Getriebekomponenten sind einbaufertig
Am 28.10. konnte die Fertigung des Flansches für die Motorseite, also den "Adapter" für die Montage der Kupplung an die Schwungmasse, begonnen werden. Anfang November war auch dieses Teil dann fertig...
der Flansch für die Motorseite
Getriebe probeweise montiert, Achslagerdeckel mit Schmiernippeln nachgerüstet
November 2011

Am 12.11. wurde das Getriebe (hoffentlich) endgültig zusammengebaut und noch einmal auf den Rahmen gesetzt.

Zudem wurden neue Bremsklötze (von der DL6) beschafft. Da die Hängeeisen ohnehin noch einmal nachbearbeitet werden müssen, wird hier gleich eine entsprechend Anpassung erfolgen.

12.11. - das Getriebe ist fast fertig
das Kurbelwellenlager am Hatz hat Spiel, also Schwungmasse ab und Lager ausbauen...
neue Bremsklötze - es wurden welche von der Diema DL6 organisiert, diese passen von der Größe sehr gut
Ende November 2011 wurde der Motor dann wieder komplettiert. Ein neues Kurbelwellenlager, neue Wellendichtringe, neue Papierdichtung,  Ölwechsel, Ölfilterreinigung - Probelauf i.O.
einbaufertig
Dezember 2011

Am 3. und 4. 12. konnte wieder ein wenig Zeit für die M00 abgezweigt werden. Der Einbau des Motors bzw. der Traversen stand auf der Tagesordnung...

zunächst der Teil der Traverse zur Aufnahme des Motors
dann die Querträger
fertige Motortraverse
Um die Funktion des Getriebes und das Laufverhalten mit dem angeflanschten Motor zu testen, wurde nach dem provisorischen Einbau ein erster Probelauf gestartet.

Die vielen Probleme der letzten Monate waren in diesem Moment vergessen! Der Motor sitzt gut auf den neuen Traversen und das Getriebe funktioniert nach der gründlichen Aufarbeitung auch wieder hervorragend...

kurzes Video vom Probelauf

Der 11. und 12.12. konnte für die weitere Aufarbeitung der M00 genutzt werden, dabei wurden einige Fortschritte gemacht. Die Bremsanlage ist soweit fertig, es wurde die komplett fehlende Bremszugstange durch einen Neubau ersetzt. Die Hängeeisen wurden überarbeitet, nun sitzen die Bremsklötzer zum ersten Mal seit Jahrzehnten endlich sauber auf den Laufflächen und auch die Druckfedern zur automatischen "Justage" sind angebracht.  Der Motor und das Getriebe wurden in der endgültigen Position auf dem Rahmen verschraubt - natürlich mit Probelauf. Hinten erhielt die Lok einen Satz neue Tragfedern und die Kettenräder kamen an ihren neuen Arbeitsplatz auf den Achsen.
die neuen Motortraversen wurden mit dem Rahmen verschraubt
die neue entstandene Bremszugstange mit Spannschloss zum einstellen der Bremswirkung
die Bremsklötzer sitzen am leicht veränderten Hängeeisen nun sehr gut
die Kettenräder wurden auf den Achsen (natürlich fluchtend mit den Antriebskettenrädern) ausgerichtet und fixiert
Nachdem in den folgenden Tagen noch die Antriebsketten "angefertigt", eingebaut und gespannt wurden sowie alle betriebsnotwendige Komponenten ihren Platz in der Lok fanden, konnte am 17.12.2011 eine erste kurze Probefahrt unternommen werden. Alles funktioniert tadellos, das überholte Getriebe kuppelt sauber und die Lok insgesamt läuft sehr gut.

Das dürfte die erste Fahrt einer O&K M00 seit vielen Jahrzehnten (wenn nicht sogar die erste Fahrt einer M00 in Deutschland überhaupt) aus eigener Kraft gewesen sein!

Die Lok kann nun auch optisch aufgearbeitet werden, denn alle betriebsnotwendigen Dinge funktionieren tadellos! Tags darauf wurde also alles wieder in die einzelnen Komponenten zerlegt...

Am 18.12. wurden dann die Kettenräder noch endgültig verschweißt und der Handbremshebel überarbeitet. Auch er war, wie alle anderen Teile der Lok, in nahezu schrottreifem Zustand. Es wurden neue Teile angefertigt, eine neue Druckfeder eingebaut und alles wieder montiert. Test o.k.

Januar 2012

Die Fertigstellung der M00 ist für das Jahr 2012 geplant. Der erfolgreiche Funktionstest Ende Dezember hat den Weg dafür geebnet, nun geht es an die Optik. Da viele Teile entfernt werden mussten, Löcher zugeschweißt, Bleche ausgebessert und einige Komponenten grundlegend neu gebaut wurden, folgt eine grundlegende optische Aufarbeitung der Lok.

Die meisten Teile werden nach Überarbeitung gesandstrahlt und anschließend neu lackiert. Die Farbgebung wird an den letzten Einsatzzustand angelehnt. Die Aufbauten werden blau (RAL5011), der Rahmen schwarz und ein wenig abweichend das Getriebe grau lackiert.

Am 7./8.1. wurden einige Schweißarbeiten am Rahmen vorgenommen und vier ohnehin vorhandene Bohrungen für M16er Ringmuttern aufgebohrt. Damit lässt sich die Lok bei Bedarf mit Zurrösen ausrüsten, welche ein sicheres verladen bzw. verzurren auf dem PKW-Anhänger ermöglichen. Erste Kleinteile wurden entrostet und grundiert, alles andere (mit Ausnahme von Motor und Getriebe natürlich) weitestgehend zerlegt und für die kommende Sandstrahlaktion vorbereitet...

die Ringmuttern - verschraubt in bereits vorhandenen Löchern der Stirnwangen
Handbremshebel, einige Federn und andere Kleinteile sind entrostet und grundiert
auch die Rückwand und das Getriebe ist vorbereitet für die Lackierung
eine Woche später - das Getriebe und einige Kleinteile sind lackiert
einbaufertige Bremsanlage
Februar 2012

Nach längerer Wartezeit konnte am 3.2. nun endlich das Sandstrahlgerät nebst Kompressor ausgeliehen werden. Am Freitagabend wurde die meisten Teile der M00 bereits gesandstrahlt, Restarbeiten und Grundierung folgten am Samstag. Einige Stellen wiesen starke Aufrostungen auf, besonders betroffen der Bereich unter dem Sitz bzw. hinter den ehemaligen Zusatzgewichten im Rahmen. Teilweise wurde mit Hammer und Meißel erst einmal grob vorgearbeitet. Die nach dem Strahlen sichtbaren Rostnarben bleiben jedoch so erhalten, um den Charakter der Lok nicht zu zerstören. Auch an den Blechteilen wurde auf Spachtelarbeiten verzichtet, denn wir wollen die Geschichte und die schweren Zeiten des Lokeinsatzes - soweit es bei einer solch schlechten Ausgangsbasis ohne weitere Substanzgefährdung eben noch geht - lebendig erhalten.

Zusammenfassend muss wieder einmal gesagt werden, dass das Sandstrahlen von Teilen (gerade mit so starken Rostansätzen wie im Rahmen!) schon eine sehr charmante Alternative zur herkömmlichen Flex mit Topfbürste ist. Etwas aufwändiger vom Equipment, jedoch sehr viel schneller und vor allem nahezu perfekt das Ergebnis betreffend. Bei vielen Stellen wäre man auf die herkömmliche Weise nie zu diesem Ergebnis gekommen!

die Blechteile der Motorhaube (und ein bisschen Beiwerk von einer Ns2f)
der Rahmen - nun wieder Rostfrei
weitere Teile und Gesamtüberblick
Am 5.2. wurde die erste Lackschicht aufgebracht, diesmal wurde wieder in altbewährter Manier die Rolle zum lackieren verwendet. Das Ergebnis gefällt uns schon recht gut... :-)
Sonntagnachmittag - erste Lackierung
Anprobe - ein paar Teile fehlen aber noch für die Probefahrt
Mitte Februar erfolgte die Montage der Achsen, Bremsanlage, Antriebsketten, Getriebe und Motor. Ein weiterer erfolgreicher Probelauf der aktuell gleislos abgestellten Lok ist erfolgt, die wichtige Probefahrt erfolgt in Kürze...
Am 25.2.2012 erfolgte die Probefahrt der M00.

Die Mühen (und auch Kosten) der letzten Monate haben sich durchaus gelohnt, es funktionieren alle aufgearbeiteten Komponenten tadellos.

Die Lok ist noch nicht fertig, jedoch ist der folgende Rest nun doch sehr überschaubar. Der Gashebel wurde noch am Abend vollendet. Eine passende Auspuffanlage, ein Platz für die Starterbatterien und einige Blechteile fehlen noch.

Video der Probefahrt

 

Probefahrt der M00
am Abend waren weitere Arbeiten erledigt
Am 26.2. konnten so allerlei andere Dinge erledigt werden, die noch auf der Tagesordnung standen. So entstanden zwei Kuppelbolzen nach Vorlage eines alten M00-Prospektes, ein Rahmen für die Starterbatterien und dann folgten ein paar Blecharbeiten an der Motorhaube. Die Puffer wurden auch montiert, das "Schlachtfeld" minimiert sich nun wieder auf wenige Quadratmeter.
der Hilfsrahmen für die Batterien wird nur eingehängt
die Kuppelbolzen - richtig niedlich im Vergleich zu denen der Ns2f
Am ersten Märzwochenende wurden weitere fehlende Teile neu gefertigt und die Fertigstellung der Lok rückte wieder ein ganzes Stückchen näher.
  • Andrehkurbel + Anpassung der Motorhaube
  • Kettenschutz für beide Seiten
  • Haubenbleche zugeschnitten (zwei Tage später gleich durch einen Metallbaubetrieb abgekantet)
  • Batterien und Hauptschalter verkabelt
  • Auspuff nebst Anpassung Motorhaube fertig gestellt
Kettenschutz links
Kurbel
Ein Wochenende später - am 10./11.3. ging es weiter voran, der Zieleinlauf naht....
  • Haubenbleche fertig gestellt (einschl. Griff und Vorbereitung der Bohrungen für die Haubenhalter)
  • Fußbodenblech fertig gestellt (mit kleiner Änderung zugunsten der Sicherheit)
  • Lackierarbeiten
  • div. andere Kleinigkeiten
Lackierung der fertigen Teile
18.3.2012 - die Aufarbeitung der M00 ist abgeschlossen.

Es wurden alle Teile montiert, das Fabrikschild angenietet. In den nächsten Tagen wird die Lok nun in den Lokschuppen umziehen...

Bis auf fehlende Schilder ist die Lok nun wieder technisch und optisch seit Jahrzehnten im besten Zustand - und vor allem natürlich betriebsfähig.

nach einem knappen Jahr gründlicher Aufarbeitung - die fertige Lok
das Fabrikschild wieder an seinem Platz
16.9.2012

Eigentlich sollte äußerlich die Elektrik nicht erkennbar sein, aber die Praxis zeigt Verbesserungsbedarf. Zunächst musste eine Signaleinrichtung - also eine Hupe - her und auch der Anlassknopf wurde nach außen verlegt. Bislang musste zum anlassen (ja, ich lasse gern auch elektrisch an ;-)  immer das Seitenblech abgenommen werden, was an Fahrtagen dann irgendwann doch ein wenig unpraktisch war.

Auf eine Lichtmaschine muss leider bislang verzichtet werden, die Batterien werden im Lokschuppen vor Einsatztagen geladen. Und zur Not geht es ja auch mal mit der Kurbel... ;-)

die beiden Drucktaster für Hupe und Anlasser
     
zurück zur Überführungsseite Home weiter zum Betriebseinsatz